Solinger Tageblatt

 

Pestalozzi-Schule trägt jetzt den Namen von Erika Rothstein

Saxofonist Wolf Codera sorgte gestern bei der Feierstunde zusammen mit der Schulband für Livemusik. Foto: Christian Beier

Die drei zusammengeschlossenen Förderschulen erinnern an Solingens Alt-Bürgermeisterin. Sie starb im vergangenen Jahr.

 

Von Jutta Schreiber-Lenz

Höhscheid.

Mit einer bunten und fröhlichen Feier voller Musik und Rhythmus ging am Freitag die neue „Erika-Rothstein-Schule“ offiziell an den Start. Die Auftritte von Schulchor, Schülerbands und Trommelgruppe setzten durch Wolf Codera, Botschafter des Ju-gendhilfswerks „Dein Kult“ und in Solingen seit Jahren durch die „Session Possible“ im Südpark bekannt, besondere Akzente. Vor allem die Trommler, zu denen sich spontan auch Codera mit seinem Saxofon gesellte, schafften es schnell, das gut 200 Köpfe starke Auditorium in der Schulturnhalle zum Mitsingen- und Klatschen zu bewegen.

 

Drei rote Steine machen das neue Schul-Logo aus

 

„Gemeinschaft“ war auch das Stichwort in der Rede von Schulleiterin Susanne Wywiol, die ausdrücklich alle Kollegen, Schüler, Sekretärinnen, Hausmeister und Reinigungskräfte darin einschloss. „Wir setzen auf Toleranz, Engagement, Mut und Vielfalt“, betonte sie. „Und deshalb haben wir uns bei der Namenswahl für Erika Rothstein entschieden, die nachdrücklich und unerschrocken für all das stand.“ Ein neues Logo steht als Symbol für die Erika-Rothstein-Schule: Drei rote Steine, die nicht nur eine Hommage an die vor einem Jahr verstorbene Namensgeberin sind. Sondern auch an den Zusammenschluss der drei Förderschulen zu einer, die nun die Förderschwerpunkte „Lernen“, „soziale und emotionale Entwicklung“ und „Sprache“ in sich vereint. Zwei der drei miteinander verbundenen Steine stehen zudem für die beiden Standorte an der Fritz-Reuter-Straße in Höhscheid und an der Walder Deller Straße. Der dritte symbolisiert die Inklusion, die von der Erika-Rothstein-Schule mit großem Engagement und Lehrer-Einsatz unterstützt wird.

„Erika hätte sich sehr darüber gefreut, so geehrt zu werden“, sagte Oberbürgermeister Tim Kurzbach, der die Verdienste der ehemaligen Bürgermeisterin und Landtagsabgeordneten hervorhob. „Sie wollte immer, dass es vielen gut geht, und Kinder lagen ihr besonders am Herzen.“